
Wie binde ich Interviews, Audiodateien oder Videos korrekt in meine Arbeit ein?
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Du hast für deine Abschlussarbeit Interviews geführt, Tonaufnahmen gemacht oder sogar eigene Videos produziert? Großartig! Solche Quellen können deine wissenschaftliche Arbeit besonders anschaulich und praxisnah machen. Doch oft stellt sich dann die Frage: Wohin mit diesen digitalen Materialien? Wie bindet man sie korrekt ein, damit sie auch in der Bewertung berücksichtigt werden?
In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du Audio- und Videodateien sowie Interviewmitschnitte sauber und professionell in deine Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit integrierst – ganz ohne Chaos oder technische Hürden.
Warum digitale Inhalte einbauen?
Digitale Inhalte wie Audioaufnahmen, Videos oder transkribierte Interviews haben in vielen Studiengängen längst ihren festen Platz. Besonders in qualitativen Arbeiten, etwa in den Sozial- oder Medienwissenschaften, sind Interviews zentrale Quellen. Doch auch in der Architektur, im Design oder in der Informatik kommen oft Erklärvideos, Screencasts oder Sprachkommentare zum Einsatz.
Solche Inhalte kannst du nicht einfach ausdrucken – sie gehören als digitale Beilage zur Arbeit dazu.
Welche Formate sind geeignet?
Grundsätzlich solltest du nur gängige, leicht abspielbare Formate verwenden. Dazu gehören:
- MP3 für Audioaufnahmen
- MP4 für Videos
- PDF oder DOCX für Transkripte oder ergänzende Dokumente
- ZIP-Dateien für strukturierte Datensammlungen
Vermeide exotische Dateiformate oder unkomprimierte Rohdateien. Nicht alle Prüferinnen und Prüfer haben spezielle Programme installiert.
Tipp: Gib deiner Datei einen klaren, verständlichen Namen wie Interview_MaxMuster_12_07_2025.mp3 – so lässt sich der Inhalt leicht zuordnen.
So verknüpfst du deine Inhalte mit dem Text
Wichtig ist, dass die digitalen Inhalte nicht einfach beiliegen, sondern im Text eindeutig referenziert werden. Hier ein Beispiel:
„Das vollständige Interview mit Max Muster ist als Audiodatei im digitalen Anhang unter Interview_MaxMuster_12_07_2025.mp3 enthalten.“
Bei mehreren Interviews oder Medien solltest du ein kleines Verzeichnis der digitalen Anhänge erstellen – ähnlich wie ein Abbildungsverzeichnis. Das zeigt direkt, was wo zu finden ist.
Wohin mit den Dateien?
Und jetzt zur entscheidenden Frage: Wie übergibst du die digitalen Dateien so, dass sie sicher, sauber und dauerhaft mit deiner Arbeit verbunden sind?
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Klassische USB-Sticks sind praktisch, gehen aber schnell verloren oder sehen zwischen den Seiten unschön aus.
- Cloud-Links funktionieren theoretisch, können aber ablaufen, gelöscht werden oder sind aus Datenschutzgründen ungeeignet.
- CDs sind technisch überholt und viele Laptops haben kein Laufwerk mehr.
Die bessere Lösung: Ein USB-Anhang, der direkt und dauerhaft an deiner Arbeit befestigt ist. Damit bleibt alles beieinander, sieht professionell aus und erfüllt die formalen Anforderungen vieler Hochschulen.
Datenschutz nicht vergessen
Wenn du Interviews mit echten Personen geführt hast, solltest du die Zustimmung zur Aufnahme und Weitergabe dokumentieren. Achte außerdem darauf, sensible Daten zu anonymisieren – besonders dann, wenn du die Arbeit archivieren oder öffentlich einreichen musst.
Im Anhang kannst du dazu ein separates Dokument mit den Einverständniserklärungen oder Anonymisierungsvermerken einfügen.
Fazit
Interviews, Audio- und Videodateien machen deine wissenschaftliche Arbeit lebendiger und praxisnäher. Mit ein bisschen Vorbereitung und der richtigen technischen Lösung kannst du sie sauber einbinden und professionell übergeben.
Der USB-Anhang ist dafür die ideale Wahl. Er bleibt fest mit deiner Arbeit verbunden, bietet genug Speicherplatz für alle digitalen Inhalte und macht optisch einen sehr guten Eindruck.